Zaru Soba: Kalte Soba-Nudeln ざるそば

Zaru Soba sind ein köstliches und erfrischendes japanisches Nudelgericht, das besonders in den heißen Sommermonaten beliebt ist. Der Name „Zaru Soba“ bezieht sich auf die Serviermethode, bei der die Soba-Nudeln auf einem Bambusgestell, bekannt als „Zaru,“ präsentiert werden.

Die Hauptzutat dieses Gerichts sind Soba-Nudeln, die aus Buchweizenmehl hergestellt werden. Diese Nudeln haben einen köstlichen Geschmack und eine angenehme Textur. Sie werden oft kalt serviert und können entweder als Hauptgericht oder als Beilage genossen werden.

Die Zubereitung von Zaru Soba ist einfach und erfordert nur wenige Schritte. Zuerst werden die Soba-Nudeln in kochendem Wasser gekocht und dann in kaltem Wasser abgeschreckt, um sie abzukühlen und ihre Textur zu verbessern. Nachdem sie gut abgetropft sind, werden sie auf dem Zaru-Gestell angeordnet und mit einer Sojasauce (Tsuyu) serviert.

Tsuyu ist eine wichtige Komponente des Geschmacksprofils von Zaru Soba. Sie besteht aus Dashi, einer Brühe auf Basis von Fisch oder Algen, kombiniert mit Sojasauce, Mirin (süßer Reiswein) und manchmal auch Wasabi. Diese Sauce verleiht den Soba-Nudeln einen umami-reichen Geschmack und eine tiefe, aromatische Note.

Typischerweise werden Zaru Soba-Gerichte mit verschiedenen Toppings serviert, wie zum Beispiel gehackten Frühlingszwiebeln, Nori-Algenstreifen oder eingelegtem Ingwer. Diese zusätzlichen Elemente tragen dazu bei, dem Gericht eine interessante Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Texturen zu verleihen.

Zaru Soba ist nicht nur lecker, sondern auch eine gesunde Option. Buchweizenmehl ist eine gute Quelle für Proteine, Ballaststoffe und verschiedene Nährstoffe. Darüber hinaus ist die leichte und erfrischende Natur des Gerichts ideal für warme Tage, und es kann eine wohltuende Abwechslung zu schweren, warmen Mahlzeiten bieten.

In Japan wird Zaru Soba oft in Restaurants, aber auch zu Hause, genossen. Es ist ein einfaches und dennoch elegantes Gericht, das die Natürlichkeit und Frische der Zutaten betont. Ob als Mittagessen oder Abendessen, Zaru Soba ist ebenfalls eine köstliche Wahl, die die Vielfalt der japanischen Küche widerspiegelt.

Gut zu wissen: Oftmals gibt es auf der Verpackung zwei Kochzeitangaben (ゆで時間):

Für dieses Rezept ist das ざる(dt., Zaru) relevant. Die Nudeln müssen also 4 1/2 Minuten kochen.

Tsuyu gibt es in einfacher oder in konzentrierter Form (X倍濃縮). Solltest du auf der Seite der Verpackung eine Tabelle finden, die den Konzentrationsgrad angibt, muss die Brühe mit Wasser verdünnt werden.

Links oben steht Nudelsauce zum Dippen (めんのつけつゆ oder ざるそば), mittig ist die Konzentration (本品) angegeben und auf der rechten Seite steht, wie viel Wasser (水) dazugegeben werden soll. In diesem Fall ergibt sich ein Verhältnis von 1:3. In unserem Beispiel werden also 30 ml Brühe mit 90 ml Wasser verdünnt. Solltest du keine Tabelle finden, wird die Brühe nicht verdünnt.

Zaru Soba: Kalte Soba-Nudeln ざるそば

Zaru Soba (ざるそば) ist das typische Sommergericht in Japan und schmeckt besonders an heißen Tagen, weil die Nudeln kalt gegessen werden.
5 from 4 votes
Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 5 Minuten
Gesamtzeit 10 Minuten
Gericht Hauptgericht, Nudelgericht
Küche Japanisch
Portionen 2

Zutaten
  

  • 180 g Soba-Nudeln
  • 2 Frühlingszwiebel
  • 240 ml Tsuyu
  • Wasabi
  • Nori Streifen oder selbst schneiden
  • Eiswürfel

Anleitungen
 

  • Sammle alle Zutaten.
  • Schneide die Frühlingszwiebel in Ringe.
  • Gib die Soba-Nudeln ins kochende Wasser. Achtung: Das Wasser nicht salzen!
  • Koche die Nudeln nach Packungsanleitung und trenne die einzelnen Nudeln mit Stäbchen.
  • Gib die gekochten Nudeln in einen Sieb und kühle sie sofort unter kaltem Wasser ab.
  • Knete die Nudeln unter dem laufenden Wasserstrahl bis sie kalt sind. Damit löst du vorhandene Stärke. Achtung: Die Nudeln können noch heiß sein!
  • Gib die Nudeln in ein Wasserbad mit Eiswürfeln.
  • Sobald die Nudeln kalt sind, schöpfe mit der Kelle kaltes Wasser für die Brühe (Tsuyu) ab, wenn du sie mit Wasser verdünnen musst.
  • Vermische die Brühe und das kalte Wasser.
  • Gieße das restliche Wasser ab und lege die Nudeln auf den Bambus-Teller.
  • Lege ein paar Nori-Streifen darüber, schütte die Frühlingszwiebeln und den Wasabi in die Sauce und dippe die Nudeln darin. Fertig! Guten Appetit (Itadakimasu)!

Notizen

  • Zu Zarusoba wird meist Tempura zubereitet.
Keyword Japanische Buchweizennudeln Rezept, Japanische Nudeln Rezept, Yakisoba Rezept, Zarusoba Rezept
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7 Kommentare

  • Kerstin

    5 Sterne
    Das ein ganz einfaches Gericht ohne viel Schi Schi so lecker sein kann ……..

    Wir haben die Soba-Nudeln in den letzten Wochen oft gegessen, weil sie RICHTIG gut schmecken und super schnell auf dem Tisch stehen :-).

    In unserem „Lieblings-Asia-Markt“ bekommen wir Soba-Nudeln aus Taiwan oder Korea – obwohl dort ein großes Regal mit original japanischen Produkten steht, gibt es leider keine Soba-Nudeln aus Japan.

    Schmeckt man das? Wir HIER sicher nicht, denke ich :-).

    Meine allerersten Sobanudeln habe ich in einem sehr kleinen, sehr alten und super liebenswerten „Laden“ in Taito gegessen. Dort hat eine sehr alte Dame die Nudeln selbst gemacht, die Brühe für die Suppen selbst gekocht und auch alle Speisen selbst serviert!!! Besser geht nicht, glaube ich?!

    Das bekommen wir hier SO sicher nicht hin :-). Aber, wenn Ihr Euch an Tessa ihr Rezept haltet und einen gut sortierten Asia-Markt in der Nähe habt, kann es immer schnell und sehr unkompliziert eine sehr leckere Mahlzeit geben – ohne Schi Schi :-).

    • Tessa

      Hallo Jens,

      Soba-Nudeln selber machen, habe ich bisher noch nie. Da der Aufwand ziemlich groß ist. In Japan kenne ich auch kaum jemand der den betreibt.

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

      • jens

        5 Sterne
        naja, tessa, man muss auch mal grenzen überschreiten :-D.

        die nächsten kaufe ich mir dann sicher auch.
        aber gelohnt hat sich die arbeit schon.

        liebe grüße,

        jens

      • jens

        5 Sterne
        da fällt mir dazu ein, dass du sicher meinst, daheim macht es niemand selbst.
        denn in den soba restaurants, da werden die nudeln schon noch selber gemacht.
        siehe auch dazu: -Jens‘ Blog-

        aber du hast recht, für den privaten haushalt ist es zu viel arbeit.
        wobei, nachdem ich es jetzt ausprobiert habe, ist es vielleicht gar nicht zu viel arbeit, eher, durch den „schweren“ teig eher anstrengend :-D.
        und da lohnen sich die guten soba aus dem supermarkt.
        so wie wir es ja auch mit Spaghetti usw machen.

        liebe grüße
        jens

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