Karaage: Japanisches frittiertes Huhn 唐揚げ
Karaage, eine beliebte Zubereitungsart von saftigem Hühnchen in der japanischen Küche, bringt Knusprigkeit und herzhafte Würze auf den Tisch. Diese frittierten Happen sind eine wahre Gaumenfreude und haben sich als eine der leckersten Formen der japanischen Fingerfood-Küche etabliert.
Karaage 唐揚げ ist ein typisches Gericht aus der japanischen Kneipe und wird auch gerne zu Hause zubereitet. Karaage schmecken auch kalt in einer Obento-Box lecker. Für dieses Rezept brauchst du ein Kochthermometer*.
Die Grundlage von Karaage besteht typischerweise aus Hühnerfleisch-Stückchen, die in einer köstlichen Marinade aus Sojasoße, Ingwer, Knoblauch und anderen Gewürzen eingelegt werden. Diese Marinade verleiht dem Fleisch nicht nur Geschmack, sondern auch Zartheit. Nachdem das Fleisch ausreichend mariniert ist, wird es in einer Mischung aus Mehl und Stärke gewendet, um eine knusprige Hülle zu erzeugen.
Das Besondere an Karaage ist die Zubereitungsmethode – frittieren. Die marinierten Hühnerstücke werden in heißem Öl goldbraun und knusprig ausgebacken. Das Ergebnis ist ein köstliches Meisterwerk, bei dem die Außenseite perfekt knusprig ist, während das Innere saftig und voller Geschmack bleibt. Karaage kann sowohl als eigenständige Mahlzeit serviert als auch als Beilage zu Reis, Salaten oder anderen Gerichten gereicht werden.
Die Vielseitigkeit von Karaage spiegelt sich auch in den möglichen Variationen wider. Ob Hühnerfleisch, Fisch oder sogar Tofu – die kross gebackenen Leckerbissen können mit verschiedenen Proteinquellen zubereitet werden. Die Marinade kann je nach persönlichem Geschmack angepasst werden, was Karaage zu einem kulinarischen Erlebnis macht, das sich leicht den individuellen Vorlieben anpassen lässt.
Häufig wird Karaage mit einer Seite von Zitronenschnitzen oder einer würzigen Dipsauce serviert, um dem Gericht noch mehr Raffinesse zu verleihen. Die beliebteste Dipsauce nennt sich Yu-Lin-Chi-Sauce und stammt aus der chinesischen Küche. Eine perfekte Kombination aus knuspriger Textur und intensivem Geschmack, machen Karaage zu einer beliebten Wahl. Sowohl in japanischen Restaurants, als auch in der heimischen Küche.
In Japan sind Karaage-Buden an Straßenecken und in Einkaufszentren weit verbreitet. Hungrige Passanten genießen Karaage unterwegs oder als schnelle Mahlzeit. Egal, ob als Fingerfood, auf Partys oder als köstliche Zwischenmahlzeit – Karaage ist ein wahrer Gaumenschmaus und eine Freude für Liebhaber der japanischen Küche weltweit.
Karaage: Japanisches frittiertes Huhn 唐揚げ
Kochutensilien
Zutaten
- 300 g Hühnerschenkel 1 Stück
- 1 Stück Zitrone
- Öl Zum Frittieren
Marinade
- 1 EL Sake ■
- 1 EL Sojasauce ■
- 1 Zehe Knoblauch ■ optional - gerieben 1/2 TL
- 1 cm Ingwer ■ gerieben 1/2 TL
- 3 EL Mehl ☆
- 3 EL Stärkemehl ☆
Anleitungen
- Sammle alle Zutaten.
- Schneide das Huhn in mundgerechte Stücke.
- Reibe den Ingwer und den Knoblauch, bis du je 1/2 Teelöffel zusammen hast.
- Vermische alle mit (■) markierten Zutaten.
- Vermenge das Huhn mit der Marinade (■) und lass es für 30 Minuten einweichen.
- Schneide in der Zwischenzeit die Zitrone schräg mit dem Kreuzschnitt an.
- Mit diesem Schnitt lässt sich der Zitronensaft besser auspressen.
- Vermische die beiden Mehle (☆).
- Vermenge die Mehle mit dem Huhn.
- Bereite ein Abtropf-Gitter vor und lege unter das Gitter eine Küchenpapier, damit das Fett aufgesogen wird.
- Schütte Öl in einen Topf, bis 2 cm vom Boden bedeckt sind. Stelle den Topf auf den Herd bei mittlerer Hitze und erhitze das Fett auf 170-180 Grad.
- Messe die Temperaturen mit einem Messgerät oder stelle den japanischen Herd auf 180 Grad. Japanische Herde geben mit einem Ton Bescheid, wenn die passende Temperatur erreicht ist.
- Wenn 180 Grad erreicht sind, gib 3-5 Hühner Stücke in den Topf. Achte darauf, dass nicht zu viele Stück im Topf liegen, sonst wird die Temperatur zu niedrig und die Hühnerstücke saugen sich mit Öl voll. Falls die Temperatur zu hoch ist, werden die Stücke zu schnell braun und im Inneren sind diese roh.
- Nach ca. 4-5 Minuten sind die Hühnerstücke goldbraun und lege diese zum Abtropfen auf das Gitter. Frittiere alle Stücke nach und nach. Überprüfe immer vor der nächsten Ladung die Temperatur.
- Presse die Zitrone über die Karaage aus. Fertig! Guten Appetit (Itadakimasu)!
Notizen
- Achte darauf, dass die Hühnerstücke die gleiche Größe besitzen, damit diese gleichzeitig fertig sind.
- Verkürze oder verlängere die Mariniere-Zeit nicht.
- Wenn du es noch knuspriger magst, kannst du erst die Hühner auf 160 Grad garen und dann ein zweites mal mit 180 knusprig frittieren.
- Lecker ist auch, wenn du zu den Mehlen Curry Puder, Mayonnaise oder ähnliches mischt.
- Schmeckt gut zu einem Glas Bier oder Sake.
- Die Zitrone kannst du auch mit etwas japanischen Mayonnaise* vermischen und die Karaage darin hinein dippen.
- Passend dazu servieren:
- Rundkorn-Reis
- Sumono: Gurken-Salat oder japanischer Makkaroni-Salat
- Miso-Suppe
- Grüner Salat mit japanischen Dressing
- Tamagoyaki (Omelett)
Nützliche Schriftzeichen
- Hühnerschenkel Tori Momo Niku 鶏もも肉
- Zitrone Remon レモン
- Mehl Hakurikiko 薄力粉
- Stärkemehl Katakuriko 片栗粉
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