Daigakuimo: Honig-Süßkartoffeln 大学芋
Daigakuimo, eine köstliche und süße Delikatesse aus Japan, ist ein beliebtes Gericht, das seinen Ursprung in den Universitätsvierteln des Landes hat. Der Name „Daigakuimo“ lässt sich übersetzen als „Universitätskartoffeln“, und dieses süße Gericht hat sich zu einem Klassiker der japanischen Streetfood-Küche entwickelt.
Die Hauptzutat von Daigakuimo sind süße Kartoffeln, in Japan Satsumaimo genannt, die in dickere Stücke geschnitten und frittiert werden. Der Vorgang beim Frittieren verleiht den Kartoffeln eine knusprige Außenschicht, während das Innere zart und süß bleibt.
Nach dem Frittieren werden die Kartoffelstücke mit einer köstlichen Glasur aus Zucker, und Sojasauce überzogen. Diese Glasur bildet eine aromatische Karamellschicht, die den Daigakuimo die charakteristische süße und leicht salzige Note verleiht.
Daigakuimo wird oft auf Holzspieße gesteckt und ist sowohl warm, als auch bei Raumtemperatur ein Genuss. Die Kombination aus knuspriger Textur und süßer Glasur macht dieses Gericht zu einem unwiderstehlichen Leckerbissen, der sowohl als Snack als auch als Dessert beliebt ist.
Der Ursprung von Daigakuimo liegt in den 1920er Jahren, als die preisgünstige und nahrhafte Zubereitung von Süßkartoffeln bei Studenten in den Universitätsvierteln populär wurde. Deshalb sind sie auch als „japanisches Studentenfutter“ bekannt.
Es verbreitetete sich schnell und ist heute in ganz Japan weit verbreitet. Daigakuimo ist nicht nur auf den Straßenmärkten und Festivals zu finden, sondern auch in vielen Haushalten, wo es als hausgemachte Süßigkeit geschätzt wird.
Die Vielseitigkeit von Daigakuimo zeigt sich in den verschiedenen Varianten, die es gibt. Einige Variationen fügen geröstete Sesamsamen oder Kinako (geröstetes Sojabohnenmehl) hinzu, um dem Geschmack eine zusätzliche Nuance zu verleihen. Insgesamt bietet Daigakuimo eine wunderbare Kombination aus Aromen und Texturen, die die süße Zufriedenheit auf eine einzigartige Weise erreicht.
Egal, ob auf Festivals, in Straßenmärkten oder als süßer Snack zu Hause. Daigakuimo erfreut sich aufgrund seines köstlichen Geschmacks und seiner nostalgischen Verbindung zu den Studentenvierteln Japans weiterhin großer Beliebtheit.
Daigakuimo: Honig-Süßkartoffeln 大学芋
Zutaten
- 240 g Süßkartoffel
- 2 EL Sesam-Öl
- 3 EL Honig
- 1 TL Sojasauce
- 1 TL Schwarzer Sesam Geröstete
Anleitungen
- Sammle alle Zutaten.
- Schneide die Süßkartoffel mit einem scharfen Messer in 1,5-cm breite Ringe. Die Süßkartoffel nicht schälen.
- Verarbeite die Ringe dann mit einem scharfen Messer zu Würfeln.
- Weiche die Süßkartoffelwürfel für 10 Minuten in kaltem Wasser ein.
- Tupfe anschließend die Würfel mit Küchenpapier trocken.
- Erhitze 2 EL Sesamöl in einer Pfanne.
- Gib die Würfelstückchen hinein und brate sie für etwa 10 Minuten. Wende sie immer wieder.
- Jede Seite der Würfel sollte Krüstchen bekommen.
- Wenn die Krüstchen die gewünschte Bräune erreicht haben, gib Honig, Sojasauce und die Sesamkörner dazu. Vermische die Zutaten und lass alles 1 Minute durchziehen.
- Verteile die Würfel in eine Schale. Fertig. Guten Appetit – Itadakimasu!
Notizen
- Die Honig-Süßkartoffeln können warm und kalt gegessen werden.
- Durch den Honig kleben die Würfel ziemlich schnell aneinander.
- Wer den Geschmack von Sesamöl nicht mag, kann neutrales Öl verwenden.
Nützliche Schriftzeichen
- Süßkartoffel Satsumaimo さつまいも
- Honig Hachimitsu はちみつ
- Sesamöl Gomaabura 胡麻油
- Sojasauce Shouyuしょうゆ
- geröstete Sesamkörner Kuri irigoma 黒いりごま
Fehler gefunden? Tipps? Oder kennst du andere Varianten? Lass mir doch einen Kommentar da!
Auf Wanderweib-kocht.de findest du jeden Donnerstag authentische Rezepte aus der japanischen Küche. Mit einfachen und bebilderten Schritten zeigen wir, wie man selbst echte japanische Gerichte zubereiten kannst. Hast du Fragen, Wünsche, Anregungen oder hast du ein Rezept getestet? Dann schreibe doch deine Nachricht direkt in die Kommentare. Wir freuen uns. Zudem findest du uns auf Facebook.
Doch wie ist Wanderweib-kocht.de überhaupt entstanden?
Es entstand durch den Reiseblog Wanderweib.de, der sich mit dem Thema „Japanreise“ befasst. Erfahre dort alles zum Thema Reisen nach Japan. Jeden Montag erscheint ein neuer Artikel und jeden Mittwoch wird ein bestehender Artikel geupdatet. Wenn du also z.B. wissen möchtest, was so eine Japanreise kostet, wie du eine Japanreise planst oder welche Sehenswürdigkeiten wir empfehlen, dann besuche uns auf unserem Reiseblog.
Aber nicht nur das. Zusätzlich bietet WanderWeib.de praktische Tipps-Artikel für den Japanreise-Alltag: Welche Fettnäpfchen erwarten dich im Land der aufgehenden Sonne? Wo kannst du gut und günstig essen? Oder wie benutzt du eine japanische Toilette?
WanderWeib gibt es natürlich auch auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Twitter oder Instagram. Wanderweib-kocht findest du auf dieser Facebook-Seite. Folge uns und du wirst bestens informiert, was gerade auf den Blogs passiert. Außerdem gibt es einen kostenlosen Newsletter, den du nicht verpassen solltest.
6 Kommentare
Claudia
Heute in Köln getestet – oishii
Corinna
Hallo Claudia,
vielen Dank. 🙂
Viele Grüße
Tessa und Corinna
Daniela
Hallo liebe Tessa,
erstmal ein ganz großes Kompliment für deine Bild-Rezept-Anleitung! Damit kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
Große Klasse!
Liebe Grüße Daniela
Tessa
Hallo Daniela,
vielen Dank. Dann viel Spaß beim Nachkochen. 🙂
Viele Grüße aus Tokio
Tessa
Anonymous
Wir haben anstatt japanische Süßkartoffel ein anderes Sorte genommen, die man im deutschen Supermarkt kaufen kann.
Es hat sehr gut geschmeckt und war auch gar nicht schwer.
Vielen Dank für das tolle Rezept 👍
Tessa
Gerne. 🙂